Die Millionen fehlen

Die Altersangaben über Erde und Universum, die heute in unseren Schulbüchern stehen, widersprechen den nicht-radiometrisch ermittelten Alterswerten. Nur die radiometrisch ermittelten Alter liegen im hohen Millionen- und Milliardenbereich. Sucht man in den Schulbüchern nach dem Alter der Erde, so findet man meistens eine Angabe von 4,6 Milliarden Jahren. Dieses Alter wurde mit radiometrischen Messungen von verschiedenen Mineralien ermittelt. Nun gibt es aber auch die Möglichkeit, diese Resultate mit nicht radiometrischen Messmethoden zu überprüfen. Wenn die Ergebnisse von verschiedenen Methoden übereinstimmen, darf man annehmen, dass das Resultat stimmt. Stimmen sie jedoch nicht überein, so sind Zweifel angebracht. So hat man beispielsweise den Wärmefluss gemessen, der Wärme aus dem Erdinneren an die Oberfläche der Erde bringt. Daraus hat man berechnet, dass die Erde höchstens 10'000 Jahre alt sein kann, was immerhin 460'000 Mal geringer ist, als das offiziell verkündete radiometrische Alter. Zirkonkristalle enthalten Uran, bei dessen Zerfall Helium entsteht. Man hat nun das Austreten von Helium aus den Zirkonkristallen gemessen und darauf basierend das Alter berechnet. Es sind nur 6'000 Jahre, denn wenn die Zirkone älter wären, dürften sie viel weniger Helium enthalten. Die Meere müssten eigentlich ähnlich alt sein, wie die Erde, jedoch mindestens 1'000 Millionen Jahre. Ihr Alter lässt sich auf Grund des Salzgehaltes und der Salz-Zufuhr der Flüsse abschätzen. Man erhält dabei einen höchst möglichen Wert von 62 Millionen Jahren, also nur 1/16 der Angaben in den Schulbüchern. Auch mit Hilfe des Nickelgehaltes im Meerwasser und der Nickel-Zufuhr durch die Flüsse kann man das Alter der Meere abschätzen. Man kommt auf nur 6'130 Jahre, also 163'000 Mal weniger als in den Schulen gelehrt wird.

Das Alter der Kontinente wird mit 60 Millionen Jahren beziffert. Messungen der Erosion ergaben, dass die Kontinente jedoch höchstens 10,2 Millionen Jahre alt sein können, denn nach dieser Zeit wären sie bis auf Meereshöhe abgetragen. Wenn die Kontinente so schnell abgetragen werden, müssten auch die fossilhaltigen Schichten, die sich auf ihnen befinden, längst zerstört sein. Da diese aber immer noch existieren, müssen die Kontinente jünger sein als 10,2 Millionen Jahre. Der Missisippi bildet bei seiner Mündung in den Golf von Mexiko ein Delta. Aus der Grösse und dem jährlichen Zuwachs des Deltas lässt sich das Alter des Deltas abschätzen. Es beträgt nur 10'000 Jahre, also 6000 Mal weniger als das angebliche Alter der Kontinente. Schliesslich wollen wir noch die Seen der Alpen betrachten. Das Seebecken des Vierwaldstättersees ist angeblich 120'000 Jahre alt. Rechnet man, wie lange es geht, bis der See mit dem Kies und Sand aufgefüllt ist, welche die Reuss und die verschiedenen Bäche hineintragen, kommt man auf nur 10'000 Jahre, also 12 Mal weniger als das angebliche Alter des Seebeckens.

Die Erdbevölkerung gibt uns einen Hinweis über das mögliche Alter der Menschheit, das mit 40'000 Jahren beziffert wird. Rechnet man das Alter auf Grund der Bevölkerungszunahme, so kommt man auf nur 5'200 Jahre. Das ist immerhin 7,7 Mal weniger, als offiziell angegeben wird. Noch extremer sind die Unterschiede, wenn man in das Sonnensystem vorstösst, dessen Alter mit etwa 10 Milliarden Jahren angegeben wird. Die Ringe von Saturn verlieren immer mehr Material. Man berechnete, dass sie nach 18'000 Jahren verschwunden sein werden. Warum sind sie immer noch da, trotzdem das Sonnensystem angeblich 555'000 Mal älter ist als die Lebensdauer der Saturnringe? Die Kometen haben ebenfalls eine relativ kurze Lebensdauer, nämlich nur etwa 9'000 Jahre. Das ist 1'111'000 Mal weniger als das angebliche Alter des Sonnensystems. Die Planeten im Sonnensystem geraten wegen den gegenseitigen Störungen nach einer gewissen Zeit in chaotische Bahnen. Man berechnete, dass diese Zeit etwa 10 Millionen Jahre beträgt. Das ist 1'000 Mal weniger als das Alter des Sonnensystems. Man fragt sich daher, warum das Sonnensystem nicht schon längst im Chaos versunken ist.

Alle oben angegebenen Alterswerte sind die maximal möglichen Werte, die man auf Grund des heutigen Wissensstandes berechnet hat. Die wirklichen Alter liegen allgemein wesentlich tiefer. Es ist nicht möglich, die wirklichen Alter zu berechnen, denn dazu fehlen genaue Grundlagen (z.B. die Anfangsbedingungen, die nicht bekannt sind). Wie aus diesen Beispielen ersichtlich ist, bestehen eklatante Unterschiede zwischen den radiometrisch ermittelten Alterswerten und den nicht-radiometrischen. Warum kommt man radiometrisch auf so hohe Zahlen? Es gibt eine einfache Erklärung dafür: Die Tochterisotope, welche durch den radioaktiven Zerfall entstehen, stammen nur zum kleinsten Teil von den langlebigen Mutterisotopen ab. Der grösste Teil stammt von kurzlebigen Isotopen ab, welche am Anfang noch vorhanden waren, in der Zwischenzeit aber zerfallen sind. Weil man die Anteile dieser kurzlebigen Isotope nicht berücksichtigt, ergibt die Rechnung ein viel zu hohes radiometrisches Alter.

Nachdem es so viele Hinweise auf eine junge Schöpfung gibt, kann man mit guten Gründen davon ausgehen, dass die tieferen Alterswerte eher der Realität entsprechen. Hier drängen sich die Fragen auf, weshalb die Ergebnisse von nichtradiometrischen Messmethoden in den Medien selten oder nie veröffentlicht werden und weshalb in den Schulen ausschliesslich die Ergebnisse der radiometrischen Messmethoden gelehrt werden? Könnte es sein, dass die Ergebnisse der radiometrischen Messmethoden die einzigen Argumente sind, welche die langen Zeiträume stützen? Da die Evolutionslehre unbedingt auf lange Zeiträume angewiesen ist, wird sie einzig und allein durch die Ergebnisse der radiometrischen Messmethoden gestützt. Was ist, wenn sich diese tatsächlich, wie wir davon ausgehen, als falsch erweisen?

Hansruedi Stutz, ProGenesis, 25. Februar 2005


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