Warum erkennen Genetiker die offensichtliche Schöpfung des genetischen Codes nicht?


Kürzlich wurde angekündigt, dass das menschliche Genom entschlüsselt worden sei. Das ist eine wissenschaftliche Sensation. Die Kreationisten freuen sich über diese Neuigkeit. Denn je mehr wir kennen lernen, um so mehr wird die Handschrift des Schöpfers erkennbar.

Nun haben zwar die Wissenschaftler den Code entziffert, sie können die einzelnen Buchstaben jetzt lesen. Aber vorläufig verstehen sie nur wenige Wörter und müssen die genetische Sprache und die Satzzeichen zuerst lernen. Im menschlichen Genom gibt es drei Milliarden Buchstaben und das Ganze ist enorm kompliziert. Das würde man von einer Entwicklung, die vom Zufall regiert wird, nicht erwarten.

Ein Molekularbiologe, der den Einfluss der Gene auf eine bestimmte Krankheit erforscht, wurde vom Journalisten George Caylor (der Zeitung "The Ledger" in Lynchburg, Virginia) ausgefragt. Die Konversation ist etwa folgendermassen abgelaufen:

- Biologe: Ich komme mir vor wie ein Zeitungsredaktor, der in einem Dokument, das grösser ist als 96 Bände eines Lexikons, versucht, einen Schreibfehler herauszufinden.

- Journalist: Glauben Sie, dass diese Informationen durch Evolution entstanden sind?

- Biologe: Mein Lieber, niemand den ich in meinem Fach kenne, glaubt, dass sie durch Evolution hervorgebracht wurden. Das Genom wurde von einem überintelligenten Genie geschaffen. Diese Information kann auf keine andere Art entstanden sein. Papier und Tinte (also Materie) können kein Buch schreiben. Auf Grund dessen, was wir heute wissen, ist es lächerlich, an etwas anderes zu denken.

- Journalist: Haben Sie das jemals öffentlich gesagt oder geschrieben?

- Biologe: Nein, ich sage einfach, es entwickelte sich. Als Molekularbiologe muss ich ständig an zwei irren Dingen festhalten: Das eine ist, dass es irrsinnig wäre, an Evolution zu glauben, wenn man die Wahrheit selber sieht. Das andere ist, dass es irrsinnig wäre, wenn man öffentlich sagen würde, man glaube nicht an Evolution. Alle Stellen in den Universitäten, alle staatlichen Forschungsgelder, alle Vorlesungen und Veröffentlichungen würden für mich blockiert. Ich würde wahrscheinlich meine Arbeitsstelle verlieren oder eine untergeordnete Arbeit bekommen, die mir kaum ein anständiges Leben erlauben würde.

- Journalist: Ich sage das nicht gern, aber das tönt doch unehrlich.

- Biologe: Die Arbeit, die ich als Molekularbiologe tun kann, ist ehrenvoll. Denn wir werden für viele schlimme Krankheiten der Menschen neue Heilungsmethoden herausfinden. Nur müssen wir in der Zwischenzeit so tun, wie wenn es keinen Schöpfer geben würde.

Die Genetiker können offenbar die klaren Tatsachen sehen, welche für Schöpfung sprechen. Aber der Druck der Kollegen, die finanziellen Konsequenzen, die politischen Verhältnisse und der feste Glaube an den Naturalismus zwingen sie, weg zu blicken und so zu tun als sähen sie nichts.

Wie viel Gutes könnte erreicht werden, wenn man in der genetischen Forschung diese beiden irren Dinge begraben würde!

Dr. John D. Morris


Quelle: Dr. John D. Morris, Back to Genesis, Oktober 2000.

Übersetzung: Hansruedi Stutz


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